Ein Audit folgt bestimmten grundsätzlichen Regeln: Der Hersteller versucht, seine Nutzungsbestimmungen durchzusetzen und spekuliert letztendlich auf einen Zusatzumsatz. Die auditierte Unternehmung versucht, möglichst schadlos diesen Prozess zu überstehen, und richtet ihre Unternehmensprozesse (Stichwort Software LifeCycle, Auditprozess) entsprechend ein.

Aber an Hochschulen ticken die (SAM-) Uhren anders: Die vielbeschworene “Freiheit von Forschung und Lehre” an den Unis fördert nicht gerade eine stringente Governance zur Durchsetzung optimaler SAM-Prozesse. Die Akteure (Forschende, Studierende) sind in dieser Hinsicht unberechenbarer, die SAM-Awareness hier eher bescheidener. Die rabattierte Software unterliegt ausserdem oftmals erheblich komplexeren Nutzungsbestimmungen.

Für eine gut funktionierende Audit-Organisation braucht es deshalb mehr als die üblichen handwerklichen Audit-Tips.

• Welchen Nutzungsbestimmungen unterliegen Universitäten, und welche Konsequenzen hat das für die Compliance und damit für das SAM der Hochschulen?
• Wie kann sich die Uni organisieren, um “Audit-ready” zu werden?
• Wie kann man die SAM-Awareness in der Uni erhöhen?